Umweltschutz und Klimaschutz

Wir wollen den European Energy Award (EEA) in Gold erreichen. Der European Energy Award ist ein internationales Qualitäts- management- und Zertifizierungs- instrument für kommunalen Klima- schutz, das bereits seit mehr als zehn Jahren zahlreiche Kommunen in Deutschland und Europa auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz unterstützt – systematisch, partnerschaftlich, nachhaltig. Mit mess- und sichtbarem Erfolg: dafür steht der European Energy Award.

Bei 75 % und mehr der für die jeweilige Kommune maximal erreichbaren Punkte erhält die Kommune für ihr besonders erfolgreiches Engagement vom Europäischen Association European Energy Award AISBL die EEA- Auszeichnung in Gold.

Schopfheim konnte bereits 50 % der möglichen Punkte erreichen. Die Zertifizierung erfolgt in verschiedenen Maß- nahmenbereichen. Hierzu gehören Entwicklungsplanung/ Raumordnung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung/ Entsorgung, Mobilität, interne Organisation und Kommunikation sowie Kooperation.

Genauere Informationen finden Sie unter:
www.european-energy-award.de

Besondere Beachtung findet hierbei der Punkt Mobilität. Wir wollen Elektromobilität fördern. Aktuell besitzt die Stadt zwei Elektroautos, die zu bestimmten Zeiten auch gemietet werden können. Es gibt bereits fünf öffentliche Ladesäulen für Elektroautos Autos. Wir würden gern die Anzahl die Ladesäulen ausweiten. Car-Sharing soll weiter ausgebaut werden. Außerdem wollen wir eine engere Taktung der S-Bahn, idealerweis ein 15 Minuten Takt tagsüber, als auch nachts eine Verbesserung der Anbindung. Auch ein City-Ticket (reduzierter Preis für Fahrten nur im Stadtgebiet) ist eine attraktive Lösung. Dies fördert die Nutzung des Öffentlichen Personen Nahverkehrs (ÖPNV) und schont das Klima.

Ein Rufbus/ Ruftaxi und Park and Ride (P+R) Plätze schaffen auch in den Teilorten Anreize das Auto öfter stehen zu lassen.

Für den Maßnahmenbereich Kommunikation und Kooperation (eea) wollen wir Plastikmüll verringern. Mit einer „Kei-Plaschtigg-Offensive“ wollen wir die Menschen informieren, wie man die Nutzung von Plastik ein- schränken kann. Hierzu zählen z. B. die Benutzung Müllteppich im Meer, Einmal-Becher (to go), Holzbesteck auch bei städtischen Veranstaltungen, Verwendung von Stoffbeuteln, Papiertüten statt Plastiktüten,…

Außerdem befürworten wir die Einführung der gelben Tonne statt des gelben Sackes. Bei der Abholung der gelben Säcke kommt es immer wieder zu Verschmutzungen durch zerrissene Säcke und herumliegenden Müll. Dies kann mit einer gelben Tonne verhindert werden. Die städtische Verwaltung sollte weiterhin analysieren wo es noch Möglichkeiten zur Energieeinsparung gibt. Der jährliche Energiebericht liefert hierzu die notwendigen Informationen. Die ermittelten Maßnahmen sollten aber zeitnah realisiert werden. Umwelt- und Klimaschutz lässt sich auch in anderen Bereichen umsetzen: die Grünen haben schon immer gefordert, dass Carport-, Garagen-, flach-geneigte-Dächer oder große Wände von Gebäuden im Gewerbegebiet begrünt werden: der Natur wird ein Stück zurückgegeben, das wir gerade zugebaut haben, Kleinlebewesen erhalten wieder einen Lebensraum z.B. wird es ohne Bienen kein Obst mehr geben. Wasser kann wieder verstärkt verdunsten – statt Überschwemmungen an anderen Orten zu verursachen – und die klein- klimatischen Änderungen gerade im eng bebauten Wohnbereich sind nachweisbar.